Alles über Poollifte

Häufige Fragen

Poollift stellen sehr gute Lösungen für Rollstuhlfahrer dar, die auch im Schwimmbadbereich wieder zu Selbständigkeit und Mobilität finden möchten.

Poollifte sind sowohl für öffentliche Hallen- und  Freibäder oder auch für privat genutzte Poole einsetzbar.

 

Folgendes sollten Sie unbedingt vor dem Kauf eines Poolliftes gelesen haben!

  

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Wie werden Poollifte angetrieben?

Größtenteils werden Poollifte mit Akkus betrieben. Allerdings gibt es auch Hersteller, deren Geräte mit Wasserdruck angetrieben werden. Dies hat den Vorteil, dass Poollifte mit diesem Antriebstyp wartungsfreundlicher ausfallen als akkubetriebene Poollifte. Z.B. müssen für Poollifte mit dieser Antriebsart keine Akkus ausgetauscht werden. Außerdem entfällt das lästige Wiederaufladen des Akkus.

Darüber hinaus ist dieser Typ von Poollift stets einsatzbereit, selbst wenn mehrere Hubvorgänge durchgeführt werden müssen. Wohingegen bei akkubetriebenen Poolliften die Anzahl der Hubvorgänge von der Speicherkapazität der Akkus abhängt.

Welche Betriebsspannungen bzw. welcher Betriebsdruck ist bei Poolliften erforderlich?

Aus Sicherheitsgründen werden akkubetriebene Poollifte nur mit einer Schutzkleinspannung von 24 Volt DC angetrieben.  

Poollifte, die mit Wasserdruck arbeiten, benötigen einen Wasserdruck von
ca. 4 bar.

Wie hoch ist der Wasserdruck in einer normalen Hausleitung?

Der von den Wasserwerken angelieferte Versorgungsdruck liegt normalerweise in einem Bereich von 2 bar – 8 bar. Der Druck an der Zapfstelle ist jedoch abhängig von der geographischen Lage des Gebäudes (Höhe über Meeresspiegel), von der Geschosshöhe und auch von der Tageszeit - so ist z.B. morgens, wenn der Wasserverbrauch am höchsten ist, der Druck geringer als zur Mittagszeit.

Kann man den Wasserdruck erhöhen, falls dieser zu niedrig ist?

Ja, der Wasserdruck lässt sich bei Bedarf durch eine zusätzliche Pumpe oder durch eine Druckerhöhungsanlage erhöhen. Der Preis für eine Wasserpumpe liegt bei ca. € 200,00 und ist z.B. im Baumarkt erhältlich.

Welche Materialien sollten für Poollifte verwendet werden?

Grundsätzlich sollte im Bäderbau Materialien wie geeignete Edelstähle (Werkstoff-Nummer 1.4301) und Kunststoffe wie Polypropylen (PP) eingesetzt werden, wenn sich im Schwimmbecken Chlorwasser befindet.  

Beim Einsatz in Sole- bzw. Meerwasserbecken hingegen, bei denen mit hohen Chloridanteilen zu rechnen ist, wird der noch höher legierte Edelstahl-Werkstoff Nr. 1.4571 verwendet.  

Die Grenze für Korrosions-Verträglichkeit von Edelstählen wird von vorsichtigen Fachleuten auf 150mg/l festgelegt. Laut Erfahrung sind allerdings Werte bis zu 400mg/l noch zu akzeptieren. Bei höheren Werten ist die Gefahr von Korrosion unvermeidbar.

Bei verzinkten und lackierten bzw. pulverbeschichteten Metallteilen ist darauf zu achten, dass diese nicht zerkratzt werden, da sonst kein Korrosionsschutz mehr vorhanden ist. Zerkratzte Metallteile sollten schnellstmöglich mit Kaltzinkfarbe oder Zinkspray grundiert werden und mit mindestens zwei Lagen der entsprechenden Farbe (z.B. Autolack etc.) lackiert werden.

Wie kann man Edelstahl pflegen?

Wie auch Ihre Haushaltsgeräte in Ihrer Küche benötigt Edelstahl, der im Schwimmbadbereich eingesetzt wird, eine regelmäßige Pflege. Sie können sich und auch Ihren Lieferanten für Edelstahlleitern, Poollifte, Haltestangen oder Geländer eine Menge Ärger ersparen, wenn Sie diese mit einem haushaltsüblichen Edelstahl-Reiniger einmal im Monat reinigen.

Welche Tragkraft haben Poollifte in der Regel?

Die Tragkraft von Poolliften liegt normalerweise zwischen 120 kg und 160 kg.

Wie können Poollifte am Beckenrand befestigt werden?

Je nach Bauart des Schwimmbeckenrandes und des Fußbodenaufbaus können Poollifte auf unterschiedliche Art und Weise montiert werden.  

Zum einen besteht die Möglichkeit, die Tragsäule in einer im Fußboden versenkten Aufnahmehülse zu befestigen. Zum anderen lassen sich, z.B. in Hallenbädern mit Fußbodenheizung, die Aufnahmehülse mit einer Befestigungskonsole direkt auf dem Beckenrand verschrauben. Es gibt auch die Möglichkeit, den Lift mittels einer Grundplatte direkt am Boden zu verschrauben. Allerdings sind solche Systeme meistens fix montiert und lassen sich je nach Gebrauch nur schwer demontieren.  

Als letzte Möglichkeit bietet sich noch der montagefreie Poollift, der nur neben dem Beckenrand aufgestellt wird. Bei solchen mobilen Systemen sollte man auf die Transportfähigkeit und das Eigengewicht achten.

Wie groß sollte der Schwenkbereich zwischen Ein- und Ausstiegsstelle mindestens sein?

Teilweise werden bei Poolliften mit Schwenkarm Systeme mit einem Schwenkbereich von bis zu 360° angeboten. In der Regel sind jedoch
Systeme mit einem Schwenkbereich von 90° vollkommen ausreichend.